Anfang Mai dieses Jahres ist Florian Lüning völlig unerwartet gestorben. Es ist kaum möglich, dem Schock und der Traurigkeit darüber angemessen Ausdruck zu verleihen. Mit Flo verlieren wir einen unserer besten Freunde. Wir verlieren einen uns so kostbaren Menschen, der in unserem Leben eine unverrückbare Konstante darstellte. Und wir verlieren den fantastischen Schlagzeuger unserer Band, die für eine sehr lange und intensive Zeit unseren gemeinsamen Lebensmittelpunkt ausmachte.

Wir werden Delbo nicht fortführen. Die Band befand sich zuletzt zwar im Dornröschenschlaf, jedoch waren wir uns einig, wir würden früher oder später wieder zusammen an neuer Musik arbeiten. Und auch wenn Flo derjenige war, dessen Vorandrängen immer ein wichtiger Motor dieser Band gewesen war und der konsequent darauf bestand, Musik Musik Musik zu machen und den Faden nicht abreißen zu lassen, und wenn es ihm in diesem Sinne entspräche, so haben wir Delbo doch immer zwingend als das gemeinsame Kind dieser drei Freunde begriffen. Eine Zukunft für Delbo ohne Flo ist für uns sinnlos.

Während wir nach den richtigen Worten suchten und suchen, vergeht seltsam ungerührt die Zeit, folgt Unverständnis auf den Schock, das Verdrängen auf die Trauer und die Wut, darauf die Ratlosigkeit. Einige wichtige Fragen bleiben offen und werden sich nicht mehr beantworten lassen. Der Trost im Gedanken an die großartige, aufregende, nervenaufreibende, anstrengende, fröhliche und erfüllende gemeinsame Zeit reicht nicht aus.

Unser tiefes Mitgefühl gilt Florians Familie, der kleinen wie der großen.

Flo wird uns furchtbar fehlen.
Du fehlst furchtbar, Flo.

Tobias und Daniel.
Berlin im Sommer 2012
















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